Cannabisextrakte werden meist oral eingenommen, können jedoch auch in anderen Formen verwendet werden. Die orale Einnahme wird oft als praktischer angesehen und ermöglicht eine genaue Dosierung. Die Wirkung setzt 30 bis 90 Minuten nach der Einnahme ein und dauert etwa vier bis acht Stunden, abhängig von der Stoffwechselrate des Patienten. Die optimale Dosis muss oft individuell angepasst werden. Die langanhaltende Wirkung kann sinnvoll sein, wenn Patienten zum Beispiel durchschlafen möchten oder eine kontinuierliche Wirkung wünschen.
- Vollspektrumextrakte enthalten viele wertvolle Wirkstoffe der Cannabispflanze.
- Wirkung setzt 30 bis 90 Minuten nach oraler Einnahme ein.
- Wirkungsdauer von vier bis acht Stunden.
- Bioverfügbarkeit von 5 bis 15 %.
- Geeignet zur Behandlung von anhaltenden, chronischen Beschwerden aufgrund konstanter Dosierung und gleichmäßiger Wirkungsverteilung.
Vorteile von Cannabisblüten:
Cannabisblüten sind die getrockneten, unverarbeiteten Blüten der weiblichen Cannabispflanze und enthalten die gesamte DNA der Pflanze, einschließlich Cannabinoiden wie CBD und THC sowie Terpenen. Die Wirkung setzt direkt nach der Inhalation ein. Die Dosiskontrolle ist aufgrund des schnellen Wirkungseintritts und der kurzen Wirkdauer sehr gut möglich und kann bei Bedarf angepasst werden.
- Enthalten die gesamte DNA der Cannabispflanze.
- Wirkung setzt nach wenigen Minuten bei Inhalation ein.
- Wirkungsdauer von etwa zwei bis drei Stunden.
- Einfache Dosierungskontrolle.
- Schonende Inhalation für die Lunge möglich.
- Die Inhalationstechnik bestimmt die tatsächlich aufgenommene Menge der Wirkstoffe (CBD, THC usw.).
- Bioverfügbarkeit von 30 bis 40 %.
- Geeignet zur Behandlung von Schmerzspitzen und akuten Symptomen.
Generell lassen sich zwei grundlegende Arten der Cannabisextraktion unterscheiden: die mechanische Extraktion und die Lösungsmittel-Extraktion. Diese Kategorien basieren darauf, ob zur Auflösung der Cannabinoide chemische Komponenten verwendet werden oder lediglich physikalische Prozesse zum Einsatz kommen. In beiden Fällen gibt es einfache Techniken, die zu Hause angewendet werden können, sowie komplexe Verfahren, die präzisere und genauere Ergebnisse liefern, allerdings auch gefährlicher sind oder spezifische Produkte und Kenntnisse erfordern, die nicht jedem zur Verfügung stehen
Trägeröle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren wie Traubenkernöl oder Sesamöl unterliegen einem oxidativen autokatalytischen Abbau, der sich negativ auf die Stabilität von THC und CBD auswirken kann. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind Wirkstoffe, die empfindlich gegenüber Oxidation sind. Bei der Extraktion von Cannabis kann die Wahl des richtigen Trägeröls den Abbau dieser Cannabinoide positiv beeinflussen. Daher bevorzugt man mittelkettige Triglyceride (MCT), die auch von den meisten Herstellern verwendet werden.